Einleitung
Der Ort 'Dreilinden' erhielt seinen Namen einst von einem Forstgebiet im ꞌBerliner Südwestenꞌ, angrenzend zum 'Düppeler Forst'. Der Name ging in der Folge auf ein Jagdschloss über, im heutigen Ortsteil Wannsee und einer Kolonie auf dem Gebiet der Gemeinde Kleinmachnow. Theodor Fontane besuchte dieses Jagdschloss des Öfteren und bei seinen Wanderungen, durch die Mark Brandenburg, schwärmte er von dieser Gegend.
'Dreilinden‘ wurde aber auch zum Namensgeber des West-Berliner Kontrollpunktes, der auf ostdeutscher und somit auf DDR-Seite ‘Drewitz‘ hieß. In der alliierten Sprache als Checkpoint Bravo bekannt, mussten West-Berliner hier auf die Transitautobahn und zur Passkontrolle. Das wurde zunächst provisorisch auf der verlängerten AVUS durchgeführt und mit der Verlegung der Autobahn auf die heute noch aktuelle Wegstrecke, entstand ein riesiges Kontrollgelände. Mit Rückstauanlagen sowie den berühmt-berüchtigten Passlaufbändern, mit ewiger Wartezeit.
Nach der Wiedervereinigung wurde dieser Teil in einen Gewerbepark umgewandelt und heißt seitdem Europarc Dreilinden. Einen großen Teil hat sich auch die Natur zurückgeholt und uns ideale Trainingsbedingungen geschaffen. In diesem historischen Gebiet, wo auch eine Bahnstrecke den Wald durchkreuzte, nutzen wir die asphaltieren und betonierten Straßen, welche auch nachts beleuchtet sind, um bei Bedarf rund um die Uhr laufen gehen zu können.
Wurden im 'Düppeler Forst' schon vor der Wende die Grundlagen für 'Europa- und Weltmeisterschaften' gelegt, ist dies nun ausgeweitet bis nach 'Dreilinden' möglich. 1993 fanden im Europarc Dreilinden, auf dem ꞌAlbert-Einstein-Ringꞌ bereits Deutsche Meisterschaften im 20 km Gehen statt und mit der 'Corona-Pandemie' kamen regelmäßig kleine Wettkämpfe hinzu, die im Rahmen der ꞌHygiene-Richtlinienꞌ sich einer besonderen Beliebtheit erfreuten und mit dem 'Dreilinden Ultra-Lauf‘ fortgeführt werden.